Medienanstalten haben vor kurzem Betreiber:innen von Podcasts auf die korrekte Trennung von Werbung und redaktionellen Inhalten sowie deren Kennzeichnung von Werbung und Sponsoring überprüft. Bei 122 von 210 Podcast-Folgen wurde dabei Werbung nicht richtig gekennzeichnet.
Transparenz ist vor allem beim Hören von Podcasts wichtig
Christian Krebs, Koordinator des Fachausschusses Regulierung der Landesmedienanstalten und Direkter der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM): „Für die Zuhörer:innen ist die Transparenz beim Hören von Podcasts sehr wichtig. Sie wollen und sollen immer wissen, ob sie sich gerade in einem redaktionellen Podcast-Beitrag oder in einer werblichen Botschaft befinden“.
Bei der Prüfung wurde außerdem eine unzutreffende Unterscheidung und Kennzeichnung von „Werbung“ und „Sponsoring“ bemängelt. „Sponsorhinweise dürfen nur kurz und nicht zu werblich sein“, heißt es in der Mitteilung der Medienanstalten.
50 Podcaster:innen wurden auf die unzureichende Werbekennzeichnungspraxis hingewiesen. Viele haben daraufhin in den neuen Folgen werberechtliche Anpassungen vorgenommen, so die Autoren der Studie.
Bei Unklarheiten zu den Kennzeichnungspflichten können sich Podcaster:innen jederzeit an die zuständige Landesmedienanstalt für weitergehende Informationen wenden. Diese hat zuletzt wichtige Aspekte in einem Leitfaden zusammengefasst.